Wemme in Tabris Hunger het, denn muess me nur ebitz klättere und gseht scho
die beschden Öpfel, Biire, Aprikose, Pfiirsyg, Kiirsy und Zwätschge obe-n-am Baum.
Die schmegge so guet, dass me fascht nümm kha uffhöre z'ässe.
Uff Tabris wohne sälteny Dier wo mir gar nid kenne:
farbigy Vögel und glitzerygy Schmätterling, gstreifti Schildkrött, singendi Frösch
und es git sogar Mugge, wo nid düen stäche!
Weisch du wieme däm seit, wenn e Stügg Land im Wasser schwimmt?
- Und du? - Genau: INSLE. Tabris isch en Insle.
Dr’ Finn und dr’ Tom hän immer öppis z’ tue, natüerlig hän sy sich au vyl zum verzelle,
aber wenn die beide mitenand rede, denn verstoht niemer e Wort!
Sie reede nämlig in ere-n-eigene Sprooch.
Die Gheimsprooch hän sy sälber erfunde.
S’ ABC hän sie uffe Zettel gschriibe.
Dä Zettel hän sie guet versteggt - amene gheime Ort. - Au ych weiss nid genau wo.
Amene schöne Früehligstag wo dr’ Finn und dr’ Tom am Meer gschdande sin,
hän sy ihry Hose uffegrollt und sin ins blaui Wasser yne.
D’ Wälle hän wild in d’ Luft gspritzt.
D’ Fisch sind um ihry Bei umme gschwumme, dass es luschtig kützellet het.
Ganz still wie zwei Stei sin dr’ Tom und dr’ Finn im blaue Wasser gstande....
Plötzlig aber het sich dr’ Finn buggtt, tief ins Meer aabeglänggt und ae prächtige Fisch in dr’ Hand gha.
E Fisch, wo grüen lüüchtet, mit rote Tüpfli uffem Rugge und lange Franse an de Flosse.
„Dä isch vyyl z’schön, dä loss ich lieber wieder ins Meer zrugg!“ het dr’ Finn gseit und siny Hand uffgmacht.
Doo isch dr’ grüeny Fisch schnäll wiene Blitz dervoo ins wyti Meer gschwumme.
Dr Tom het schone bitzli gschduunt und denn gseit:
„He, Finn, ych ha Hunger, dr’ nächschti Fisch wo mir fange, dä b’halte mir und ässenen, gäll!“
1
Wo dr’ Tom das seit, gsehter uff eimol öppis im Gebüsch, woner vorhär nie gseh het.
„Luegemol Finn, dört hinde, hinter däne Büsch, was isch das?“
Die beide Buebe hän yhri Häls gstreggt.
E Huus ! Do isch doch no nie es Hus gschtande!
Villicht es gschtrandets Schiff? Nei, Das kha nid sy!
Wo sie nöhcher kömme, gsehnsy, dass das "Huus" e Zirkuswaage-n-isch, mit emne groosse silbrige Stärn druff.
Drum umme het's silbrigi Buechstabe gha: "Zirkus Stärn" !
Dr’ Zirkus Stärn het ae Wage vergässe!
Wie kha me denn eifach e Zirkuswaage vergässe!?
Vorsichtig hän dr’ Finn und dr’ Tom zu de gleine Fänschterli yne gluegt.
Dinnen im Wage isch niemer gsi, kei Mensch.
Und schtellet euch vor: Au d’ Türe isch nid abgschlosse, sondern goht eifach uff!
…………….
Wenn de die ganzy Gschicht läse möchtisch, schryb der Andrea e Mail, sy antwortet garantiert!